Judith Kaminski

Judith Kaminski

Vita

1994
geboren in Kamp-Lintfort

2013 – 2021
Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster

ab 2014
Malerei Klasse Prof. Klaus Merkel, Kunstakademie Münster

2017
Assistenzarbeit, Atelier Tim Berresheim

ab 2018
Meisterschülerin bei Prof. Klaus Merkel

2018
Studium bei Gastprofessor Ed Atkins, Kunstakademie Münster

2020
Examen, Akademiebrief der Kunstakademie Münster

2020 / 21
Meisterschülerjahr bei Vertretungsprofessor Alex Wissel

Stipendien / Auszeichnungen


2023
• Preisträgerin des 5. Kunstpreis Henriettenglück, Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Vest Recklinghausen

2022
• Nominierung Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler
• Kick-Starter Stipendium der Stiftung Kunstfonds

2021
• Stipendium des Soroptimist Club Münsters und der Aldegrever Gesellschaft, vierwöchiges Arbeitsstipendium in der Druckwerkstatt im Kloster Bentlage in Rheine

2020
• Nominierung Märkisches Stipendium Bildende Kunst 2021/ Malerei

2019
• Stipendienaufenthalt St*Moritz Art Academy, Workshop Abstraktion & Fiktion bei Bernd Ribbeck
• Reclaim Award, Reclaim Kollektiv, Köln

2018
• Nominierung für den Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster

seit 2018
• Atelierstipendium des Kulturamtes der Stadt Münster, Atelierhaus Speicher 2, Hafenweg 28

Sammlungen

Meine Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, z.B.:

• Sammlung Holtmann, Hannover 

• Sammlung Bayer, Leverkusen 

• Sammlung Philara, Düsseldorf

• Werner Richard – Dr. Carl Dörken – Stiftung, Herdecke

• Sammlung des Kreises Steinfurt, Steinfurt

• Sammlung der Volksbank Münsterland und der Wertebank Münsterland, Münster 

• Sammlung der Kunstakademie Münster, Münster  

Über meine Arbeit

Leuchtende Farben, florale Formen und ein klarer, grafischer Bildaufbau prägen meine künstlerische Arbeit, die sich thematisch mit einer analytischen, wissenschaftlichen Betrachtung der Natur – insbesondere der Pflanzenwelt – auseinandersetzt. In meinen Werken finden sich zudem Bezüge zu kulturellen Kontexten, zur Heilkraft und Symbolik von Pflanzen.

Die Grundlagen meiner Motive sind historische naturwissenschaftliche Darstellungen, vor allem botanische Illustrationen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst bewegen. Diese Darstellungen übersetze ich in meine eigene Bildsprache, die stark von den Sehgewohnheiten des digitalen Alltags – etwa der Ästhetik von Smartphone-Benutzeroberflächen, Apps und Bildbearbeitungsprogrammen – beeinflusst ist. In meinen Arbeiten spiele ich mit formalen Gegensätzen, ordnungsgebenden Rastern und poppigen Bildelementen.

Ausgehend von der Malerei setze ich meine Bildideen auch in anderen künstlerischen Medien um, darunter Keramik, Grafik und Textilkunst. Ich schätze es besonders mit verschiedenen Medien zu arbeiten, da die Wechselwirkungen zwischen den Techniken oft zu neuen künstlerischen Ansätzen führen. So verwandele ich meine Bildideen in dreidimensionale Keramiken oder reliefartige Tapisserien. Gerade weil Keramik und Textilien im alltäglichen Gebrauch so präsent sind, sehe ich darin ein Potenzial, das Vertraute auf neue Weise zu interpretieren und traditionelle Techniken zeitgenössisch zu nutzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: In meiner künstlerischen Arbeit verschmelzen Naturbetrachtung, naturwissenschaftliches Interesse und digitale Ästhetik miteinander.